Lehrer

Khensur Gesche Ugyen Tseten Rinpoche


Rinpoche wurde 1914 in Kham, Osttibet geboren. Mit vier Jahren lernte er buddhistische Texte auswendig konnte aber nicht in eine Klosterschule eintreten, da seine Familie auf seine Hilfe auf dem Bauernhof angewiesen war. Mit 19 Jahren ging er ohne Wissen der Eltern nach Lhasa und trat in das Klosteruniversität Sera ein.

Nach 25 Jahren des intensiven Studiums der Klassischen Schriften war er im alten Tibet in den drei Staatsklöstern: Sera, Drepung und Gaden für seine Gelehrsamkeit bekannt. Seine Heiligkeit der Dalai Lama entsandte ihn 1967 als ersten Abt des Klösterlichen Tibet-Instituts Rikon in die Schweiz. Unter seiner Leitung wurde die erste tibetische Mönchsgemeinschaft, Sangha im Westen, nach der Lehre des Vinaya gegründet. 1974 ernannte Seine Heiligkeit der Dalai Lama ihn als Abt des Gyume Tantra Kloster, eines der bedeutendsten Tantraklöster in Südindien. 1977 kam er in die Schweiz zurück und zog sich für viele Jahre in strenger Meditationsklausur in Rikon zurück und erlangte die Verwirklichung des Yamantaka Tantra. Im Jahre 2007 trat er in seinem Stammkloster Sera, in Südindien mit 93 Jahren ins Parinirvana ein und hinterliess viele Schüler, darunter zahlreiche Aebte, Tulkus, Geshes und Yogis in den Bergen.

Loten Dahortsang hatte das grosse Glück seit seinem 16. Lebensjahr 12 Jahre lang regelmässig Privatunterricht in den Grundlagen der Buddhistischen Lehre von ihm zu erhalten und ihm als Übersetzer und Begleiter zu dienen.

S.E. Choekyi Nangpa Rinpoche

Gross-Abt von Jonang, die 5. Schulrichtung Tibets

 

Seine Eminenz Choekyi Nangwa Rinpoche wurde 1963 in Amdo, Nordosttibet geboren und als die Reinkarnation von Tselminpa Sonam Sangpo, ein Hauptschüler von dem Jonang Meister Kunkhen Sherab Gyaltsen, (1292-1361) erkannt. Im Alter von 15 Jahren trat er in das Dzamthangkloster ein und wurde von dem grossen Linienhalter der Jonang Tradition S.E. Dorje Chang Lama Yonten Pelsangpo in Sutra und Tantra ausgebildet. Nach der Einweihung in das Kalachakra Tantra durch den Vajra Meister Lama Pelsang zog er sich für 9 Jahre in der Bergeinsamkeit zurück und praktizierte die Sechs Yogas vom Kalachakra. In Jahre 1988 ging er auf Wunsch Seiner Heiligkeit des 10. Panchen Lama als Vertreter der Jonang Tradition nach Peking, um an dem Weiterbildungskurs für tibetische Tulkus und Lamas im Institut für buddhistische Studien teilzunehmen.

Im Jahre 1993 gründete Seine Heiligkeit der Dalai Lama in Simla, Nordindien das Hauptkloster vom Jonang Orden, Takten Phuntsog Choling, und ernannte S.E Choekyi Nangwa Rinpoche als dessen Abt, um die tiefgründige Lehre des Kalachakra Tantra und deren Erfahrung in der Verwirklichung wie es in der Jonang Tradition bis heute ununterbrochen erhalten ist, zu bewahren und weiterzugeben. Er betreut in seinem Kloster die vielen jungen Mönche, die im Alter von 12-13 Jahren für 3 Jahre in einer Retreat-Zelle sich zurückziehen, um die Sechs Yogas zum Teil in völliger Dunkelheit zu praktizieren.

Durch die gütige Vermittlung von Tulku Lama Lobsang, wurde Loten Dahortsang im Jahre 2006 im Jonang Kloster in das Kalachakra Tantra durch den Meister persönlich eingeweiht und wird von ihm unter strenger Aufsicht bei der Praxis der Sechs Yogas von Kalachakra begleitet, die Loten Dahortsang in Simla und im Rikon Kloster praktiziert.

Gesche Rinpoche Jampa Lodro Dahortsang

 

Gesche Rinpoche wird 1927 in Lhasa als Sohn eines nepalesischen Edelmannes aus dem Geschlecht Shakya geboren, der später die Würde des buddhistischen Patriarch von Nepal bekleidet. Seine Mutter ist die Tochter eines tibetischen Magiers aus Kham. Mit acht Jahren tritt Jampa Lodro in das Kloster Sera ein, das unweit der Stadt Lhasa liegt. So oft er kann, besucht er seine Familie in Lhasa und kümmert sich liebevoll um seine einzige Schwester. Er studiert die buddhistischen Schriften der Sutras und Tantras bei vielen verwirklichten Meistern seiner Zeit, unter anderem bei den Tutoren seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama, Kyabje Ling Rinpoche und Kyabje Trijang Rinpoche. Schon im alten Tibet wird er ein gelehrter Mönch der Klosteruniversität Sera. Nach seiner Flucht ins indische Exil tritt er in die Tantra Klosteruniversität Gyume ein und übt dort viele Jahre die Ämter, des Gekö (Diszipin-Meister) und des Lama Udze (Ritual-Meister) aus.

1970 kommt er auf Einladung vom Tulku Lama Lodro Rinpoche in die Schweiz. Zunächst verdient er seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter in Weisslingen. Sieben Jahre lang steht er voll Heiterkeit und Fleiss am Fliessband. Dann begegnet er der bekannten Psychologin Dora Kalff, eine Schülerin von C.G. Jung. Sie entwickelte die „Sandspiel Therapie“ und machte sie weltweit bekannt. Unter ihrer Leitung wird das buddhistische Zentrum in Zollikon „Yiga Tschözin“ gegründet und Gesche Rinpoche als Lehrer berufen. Danach lehrt er unzählige Menschen in Meditation und den buddhistischen Sutras und Tantras in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Spanien und vor allem in Italien bis zu seinem Eintritt ins Parinirvana.

Als Siebenjähriger sieht Loten Dahortsang ein Bild seines Onkels  aufgenommen in Toscana.. Der Lama in purpur rotem Gewand mit einer Katze auf seinem Schoss und ungeheuer aussdrucksstarken Augen. Fort an hat er nur noch den Wünsch diesen Onkel zu begegnen und folgt seiner Mutter und Grossmutter nach Nepal um Gesche Rinpoche zu treffen. 1982 holt ihn sein Ziehvater, Peter Grieder, der zunächst das Modehaus Grieder in der Stadt Zürich führte und später als Kurator des klösterlichen Tibet Instituts Rikon wirkte, in die Schweiz.

Loten Dahortsang

 

Loten Dahortsang wurde1968 in Lhasa, Tibet geboren. 1979 ging er nach Nepal und trat in das Kopan Kloster von Lama Zopa Rinpoche ein. Seit 1982 lebt er im Klösterlichen Institut in Rikon. Er wurde von seinem Onkel, Gesche Jampa Lodro, Tulku Lama Lodro Rinpoche, den ehemaligen Äbten des Klosters, Gesche Ugyen Tseten und Gesche Gedün Sangpo ausgebildet. Seit 2002 macht er eine Weiterbildung in buddhistischer Erkenntnislehre in der Klosteruniversität Sera in Südindien und seit 2006 in einer mehrjährigen vertieften Meditation und Studien über das Kalachakra-Tantra im Jonang-Kloster in Nordindien. Er leitet Meditationssitzungen im Kloster Rikon und in buddhistischen Zentren in Europa. Das Buch „Lu Jong – Die älteste tibetische Bewegungslehre von den Mönchen in den Bergen“ von Tulku Lama Lobsang, O.W. Barth Verlag wurde von ihm konzipiert und übersetzt.